Der Pariser Platz ruft

Ich bin stolz, dabei zu sein.
Man mag über die Verhältnisse in Kuba unterschiedlicher Meinung sein - ob manche Maßnahme so notwendig gewesen wäre, die Castro-Verehrung eine Nuance kleiner uvam. Aber es ist der Weg der Kubaner, den sie als Reaktion auf eine Diktatur, die Batistas, nicht anders wählen konnten.
Die Blockade gegen das Land aber entspricht menschenfeindlichen Prinzipien. Es ist eine Geiselhaft, wo Menschen dafür bestraft werden, dass sie in dem Land leben und nicht die Unterordnung unter USamerikanische Weltherrschaft akzeptieren - und zwar unabhängig, ob sie das wollen oder nicht, unabhängig sogar davon, ob sie es verstehen können. Den Menschen den Zugang zum Menschheitsfortschritt zu versperren, sofern nur ein Stück Imperialismus darin steckt, ist unmenschlich. Es werden Leiden einzelner Menschen zumindest bewusst in Kauf genommen, überwiegend jedoch vorsätzlich herbeigeführt.
50 Jahre Blockade. Es ist ein Grund, Menschlichkeit einzufordern - selbst von einem System, dass nicht menschlich ist. Kunst muss da etwas leisten. Ich hoffe, dass ich nachher gut in Form bin, wenn meine 10 Minuten sich in den Maraton von 50 Stimmen vor der amerikanischen Botschaft einreihen.

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