Die Friedenslesung 2011

Liebe Gunda, lieber Erhard,

euer Einsatz hat sich gelohnt! Diese Veranstaltung zum 1. September konnte sich sehen lassen. Die Qualität der ausgewählten Siegertexte sprach eine Sprache: Wer auch immer sich äußerte, er war mindestens angenehm überrascht. Manche konnten vergleichen mit der Veranstaltung von 2009, z. B. Klaus Feldmann, der ehemalige Nachrichtensprecher der "Aktuellen Kamera" des DDR-Fernsehens, der diesmal ausnahmslos alle Texte vortrug. Nicht nur er hatte einen anderen "Lieblingstext" ... aber alle Besucher fanden ihre Lieblingstexte und keinen Beitrag, den sie lieber nicht gehört hätten. Eine beeindruckende Vorgabe für die Anthologie, deren Erscheinen "vor Weihnachten" angekündigt wurde.
Auf das Flair der Veranstaltung wirkte sich die Internationalität durch die Beteiligung der Poetas del Mundo mit einigen lateinamerikanischen Gastbeiträgen angenehm aus.
Wie immer konnte man sagen, es hätten mehr Besucher gekommen sein sollen.  Zumindest aber konnte peinliche Leere im Saal vermieden werden. U.U. sollten trotzdem die Einladungswege überdacht werden. Denn letztlich könnte man zusammenfassen: Schade für jeden, der - aus welchem Grunde auch immer - nicht dabei gewesen ist.
Stop: Etwas empfand ich dann doch wieder als "peinlich". Diesmal hatte es Herr Forster als Organisator des Kulturrings geschafft und schaffen müssen, eine Reihe von Sponsoren "ins Boot zu holen". So waren eben die Wände nicht nur mit der offiziell heute eröffneten Ausstellung gestaltet, sondern eine gewichtige Werbetafel der WWK starrte in den Saal ... und irgendwie mussten die Sponsoren in der Moderation untergebracht werden. Die Kultur wurde platt geschossen. Keine Mittel fürs Haus, keine Mitarbeiter mehr (Ende der geförderten "Maßnahmen") ... und nur durch externe Sponsoren konnte die Anreise der beiden Sieger ermöglicht werden.
WIR haben das Beste daraus gemacht. Und freiwillig werden wir nicht verstummen.

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