CITA mit Gesang

Eine Woche der Dichterbegegnungen. Nein, alles hat nicht so geklappt wie beabsichtigt. Der Leiter des Seminars mit russischen und deutschen Autoren war krank. So blieb es bei der deutsch-spanischen (regional also deutsch-lateinamerikanischen Gruppe.
Diesmal war es etwas anstrengender. Die Grenze von drei Stunden ununterbrochener gemeinsamer Seminararbeit wurde überschritten. Als ich dran war, war ich eigentlich erschöpft. Da blieb mir nur der Versuch: Wenn schon "Moritat", dann auch mit Gesang. Ob es wenigstens halbwegs vernünftig rüberkam ? Ich weiß es nicht.Aber es traf auf ein dankbares Publikum, das die Schlusszeilen der Strophen begeistert wiederholte. Ein wunderbares Gefühl dieser gemeinsame Gesang - ein kleiner persönlicher Eindruck, aber einer, der den Charakter der ganzen Veranstaltung gut  auf den Punkt brachte: menschliche Verständigung über kulturelle Grenzen hinweg. Das meinem Gedicht ein Lied-Gedicht folgte, das mit Lautmalerei arbeitete und für sehr wohlwollendes Gelächter sorgte, war ein "passender Zufall". Beide Texte wurden im Gegensatz zu den "normalen" nicht in der spanischen Partnersprache vorgetragen. Und ich bekam sogar verbessernde Vorschläge.
Jose Pablo regte an, diesmal nicht so viel Zeit vergehen zu lassen und noch in diesem Jahr ein weiteres kleines Arbeitstreffen folgen zu lassen. Vor jedem Mal hätte ICH Angst: Ob denn die nächste Veranstaltung - immerhin Jahr 16 dieser CITAs - auch so gut wird. Immerhin waren die normalerweise spanisch sprechenden Gäste uns überlegen: Sie waren (unterschiedlich gut, aber alle ausreichend) des Deutschen mächtig - ich kann schlicht kein Spanisch ...

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