Planet der Pondos, eine Idee ...

Als ich den Roman schrieb, stellte ich mir vor, dass Wesen mit unterschiedlichen Formen von Intelligenz eine bewusste Symbiose eingehen können. Jeder versteht, wie weit das Handeln im eigenen Interesse auch im fremden ist und umgekehrt und man KANN sich darauf einstellen.
Das Problem war nur, dass Menschen, die die Erde verlassen haben und verlassen konnten, weil die Jagd nach immer mehr Profit dieser Erde den Lebenswert genommen hatte, genau zu denen gehören, die solche Profitjagd verinnerlicht haben. Sie waren in einem solchen Kampf die finanziellen Sieger. Sie würden nicht plötzlich mit einer neuen Welt sorgsam umgehen, sondern sie sich Untertan zu machen versuchen.
Daraus ergaben sich die Ideen, einen Teil der Raumschiffinsassen "zuzulosen", aber vor allem aufsässige Jugendliche, ja selbst Kinder als noch nicht schuldig gewordene in die Heldenrolle zu zwingen. In direkter Konfrontation mit den eigenen Eltern würden sie aber nur rebellieren und sich dann doch einfügen. In dem Moment, wo sie äußere Umstände zu einem eigenen Weg zwingen, ihnen eine Alternative bieten, sind sie konsequenter.
Dass ich trotzdem nicht umhin komme, dass die Tochter die Mutter zu "agitieren" versucht, was natürlich in die Hose geht, erscheint mir zwangsläufig.
Den Schluss sehe ich optimistisch. Dass das Menschenmädchen Uljana dem Koom-Jungen das eigentlich gefakte Traumseewasser über den Kopf schüttet, drückt für mich die Erwartung aus, dass sie die Denkwelt der Anderen unvoreingenommen zu begreifen beginnt ...

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