Irrsinn
Ich
bin die Menschheit und bin krank.
Das
kann ich deutlich spüren.
Drum
muss der nächste Weg mich wohl
zu
einem Doktor führen.
Doch
hab ich eines nicht bedacht
bei
meiner Geistesschwäche:
Der
ist ja selber nur ein Mensch,
zu
dem ich leidend spreche.
Sein
Sado-Masochist-Gesicht
ergrinst
in aller Schnelle:
„Dann
zieh mal schnell die Hosen aus!
Ich
weiß die rechte Stelle.“
Schon
bin ich richtig krumm gemacht,
weg
ist der gerade Rücken.
„Den
Hintern kräftig hochgestreckt!“
Ich
muss mich wehrlos bücken.
Dann
braust des Irren Medizin
im
riesigen Klistiere
in
meines Darmes dunkles Reich
ich
fall auf alle Viere.
Es
scheint, was mir dort eingespritzt,
war
meiner Krankheit Wesen.
Der
Arzt er meint satanisch nur:
„Daran
sollst du genesen.“
Fiskalpakt,
Dollar, ESM ...
wie
soll ich mirs verbeißen.
Die
Därme spielen längst verrückt,
wann
darf ich endlich scheißen.
Wodurch
wurd´ ich so endlos krank?
Ich
kann es noch nicht glauben:
Geld
macht die Umwelt mir kaputt,
will
mir die Zukunft rauben.
Vielleicht
ist es noch nicht zu spät,
um
selbst mich zu kurieren.
Ich
halte mich dann künftig fern
von
allen Geld-Klistieren.
War
ich nicht einst naturgesund
kein
Geld in Darm und Munde?
Wär
nicht die Dauerkrankheit weg
nach
der Toilettenstunde?
Ich
kotz und scheiß es alles aus,
das
Kapital, welch Kübel!
und
komme putzfidel heraus …
Vorbei
ist alles Übel.
Innig
überall
arme
vergeblich
schreie
um
hilfe
mir
schwinden
die
sinne
in
den augen
des
kraken
sehe
ich noch
das
leuchten
der
liebe
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